Nahaufnahme einer Euphorbia tirucalli Pflanze, auch bekannt als Bleistiftstrauch oder Milchbusch. Das Bild zeigt die langen, dünnen, grünen Stängel, die verzweigt und fast blattlos und an den Enden rosa gefärbt sind. Die Stängel haben eine glatte Oberfläche und wachsen in einer dichten, buschigen Form.

Euphorbia tirucalli

Trivialnamen

Bleistiftstrauch, Milchbusch, Gummihecke, Indian tree spurge, Naked lady, Pencil tree, Pencil cactus, Fire stick, Aveloz

Synonyme

Euphorbia laro, Euphorbia media, Euphorbia rhipsaloides, Euphorbia suareziana, Euphorbia tirucalli var. rhipsaloides

Steckbrief

Kurzbeschreibung

Euphorbia tirucalli, besser bekannt als Bleistiftstrauch oder Milchbusch, ist eine sukkulente Pflanze aus den Tropen Ost- und Südafrikas. Diese Pflanze hat bleistiftdicke, grüne, glatte Äste und erreicht Wuchshöhen von bis zu 7 Metern. Euphorbia tirucalli wächst in ariden Gebieten und wurde weltweit in tropische Regionen eingeführt. Sie benötigt wenig Wasser, bevorzugt sandige, gut drainierte Böden und volle Sonne. Der giftige Milchsaft dieser Pflanze kann Hautreizungen und temporäre Blindheit verursachen. Euphorbia tirucalli wird oft als Heckenpflanze und in der traditionellen Medizin verwendet.

Lebensraum

Aride Gebiete, Savannen

Klimazone

Tropisch und semi-arid

Ursprungsländer

Angola, Kongo, Madagaskar, Mosambik, Ruanda, Südafrika, Eswatini, Tansania, und Sambia

Ursprungsregionen

Tropen Ost- und Südafrikas

Wuchsform

Strauch oder kleiner Baum, Bleistiftdicke, grüne, glatte, sukkulente Äste

Größe

Höhe:

Bis zu 7 Meter oder mehr

Durchmesser:

Variabel, abhängig von den Wachstumsbedingungen

Blattfarbe

Grün

Blattform

Länglich, wechselständig, 1 bis 2,5 cm lang, 3 bis 4 mm breit

Blütenfarbe

Gelb-grün

Blütenform

Cyathien (endständige Blüten)

Blütezeit

September bis Dezember (Südhalbkugel)

Temperaturbereich

−1,1 °C bis +10 °C

Lichtbedarf

Volle Sonne

Bewässerung

Wenig Wasserbedarf, Regelmäßige Bewässerung während der Wachstumsperiode (Sommer), Kaum Bewässerung im Winter

Bodenanforderungen

Gut drainiert, bevorzugt sandige Böden

Lebensdauer

Langjährig

Krankheiten

Keine spezifischen Krankheiten bekannt

Schädlinge

Schmierläuse, Schildläuse

Verwendung

Heckenpflanze, Ölproduzierende Pflanze, Traditionelle Medizin

Pflege

Einfache Pflege

Vermehrung

Stecklinge (spät im Frühling bis Sommer)

Besondere Merkmale

Giftiger Milchsaft, der Hautreizungen und temporäre Blindheit verursachen kann; schnell wachsend

Beschreibung

Der Bleistiftstrauch ist bekannt für seine bleistiftdicken, grünen, glatten und sukkulenten Äste, die Wuchshöhen von bis zu 7 Metern oder mehr erreichen können. Diese Pflanze enthält einen giftigen Milchsaft, der Hautreizungen und bei Augenkontakt temporäre Blindheit verursachen kann. Die länglichen, wechselständigen Laubblätter sind 1 bis 2,5 cm lang und ca. 3 bis 4 mm breit, fallen jedoch meist früh ab.

Euphorbia tirucalli wächst in ariden Gebieten wie Savannen und stellt geringe Standortansprüche. Sie ist in vielen Teilen Afrikas heimisch und wurde in anderen tropischen Regionen eingeführt. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und gedeiht auch auf Land, das für andere Nutzpflanzen ungeeignet ist.

Der Bleistiftstrauch wird oft zur Anpflanzung in Hecken verwendet und hat besonderes Interesse als potenzielle Quelle für biogene Treibstoffe erlangt. Die Pflanze produziert einen giftigen Milchsaft, der in eine benzinähnliche Flüssigkeit umgewandelt werden kann. Dieser Aspekt macht Euphorbia tirucalli zu einer interessanten Option für die nachhaltige Treibstoffproduktion.

In der traditionellen Medizin verschiedener Kulturen wird Euphorbia tirucalli zur Behandlung von Krebs, Tumoren, Warzen, Asthma, Husten, Ohrenschmerzen, Neuralgien, Rheumatismen und Zahnschmerzen verwendet. Diese medizinischen Anwendungen sollten jedoch mit Vorsicht genossen werden, da die Pflanze auch immununterdrückende und tumorfördernde Eigenschaften haben kann.

Insgesamt ist Euphorbia tirucalli eine faszinierende Pflanze mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und besonderen Pflegeanforderungen. Ihre Fähigkeit, unter extremen Bedingungen zu gedeihen, macht sie zu einer wertvollen Ergänzung für Gärten in tropischen und subtropischen Regionen.

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