Ein Juwel der Argentinischen Flora
Der Acanthocalycium spiniflorum, häufig auch unter den Synonymen Echinopsis spiniflora bekannt, ist eine beeindruckende Sukkulente, die in den trockenen Regionen Argentiniens beheimatet ist. Dieser Kaktus hat nicht nur eine robuste Natur, die es ihm ermöglicht, in verschiedenen Höhenlagen und unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zu gedeihen, sondern zeichnet sich auch durch seine einzigartigen Blüten aus.
Inhaltsverzeichnis
Trivialnamen
–
Synonyme
Echinocactus spiniflorus, Echinopsis spiniflora, Spinicalycium spiniflorum, Lobivia spiniflora, Acanthocalycium violaceum, Echinopsis violacea, Lobivia spiniflora var. violacea
Steckbrief
Kurzbeschreibung
Acanthocalycium spiniflorum zeichnet sich durch ihre Kugelform, die im Alter zylindrisch werden kann, ihre rosafarbenen bis weißen Blüten und ihre Anpassungsfähigkeit an trockene Umgebungen aus. Sie ist in den argentinischen Provinzen verbreitet und für ihre Dornen bekannt, die im Alter grau werden.
Trivialnamen
–
Synonyme
Echinocactus spiniflorus, Echinopsis spiniflora, Spinicalycium spiniflorum, Lobivia spiniflora, Acanthocalycium violaceum, Echinopsis violacea, Lobivia spiniflora var. violacea
Lebensraum
Monte-Strauchland und Chaco, immer in Verbindung mit bergigen Böden
Klimazone
Gebiete mit kalten Perioden im Winter
Ursprungsländer
Argentinien
Ursprungsregionen
Catamarca, Córdoba, La Rioja, San Luis, und Santiago del Estero
Wuchsform
Kugelförmig bis leicht zylindrisch, meist einzeln wachsend oder langsam verzweigend durch basale Sprosse
Größe
Höhe:
60 Zentimeter
Durchmesser:
10 bis 15 Zentimeter
Blattfarbe
–
Blattform
–
Blütenfarbe
Rosafarben bis weiß, auch lila-rosa möglich
Blütenform
Trichter- bis glockenförmig
Blütezeit
Sommer
Temperaturbereich
Frostresistent bis zu -12 °C für kurze Perioden
Lichtbedarf
Braucht helles Licht und direkte Sonneneinstrahlung, um kompakt mit starken Dornen zu bleiben
Bewässerung
Regelmäßig im Sommer, trocken im Winter halten
Bodenanforderungen
Sehr poröse Standard-Kakteenerde
Lebensdauer
Mehrjährig
Krankheiten
Fäulnis bei falscher Bewässerung oder Belüftung
Schädlinge
Rote Spinnen, Wollläuse, Schildläuse
Verwendung
Hervorragend für die Containerkultivierung, sieht immer gut aus und bleibt klein
Pflege
Mäßig gießen, im Sommer düngen, im Winter trocken halten
Vermehrung
Direktaussaat nach dem letzten Frost
Besondere Merkmale
Kann frosttolerant sein, wenn sie vor und während kalten Wetterperioden trocken gehalten wird
Beschreibung und Eigenschaften
Besondere Merkmale
Wuchsform
Höhe
Breite
Blütezeit
Blütenfarbe
Blütenform
Allgemeine Merkmale
Der Acanthocalycium spiniflorum kann als Einzelpflanze oder langsam durch basale Triebe verzweigen und nimmt im Laufe der Zeit eine aufrechte Form an. Die Stämme können eine Höhe von etwa 15 cm erreichen. Besonders auffällig sind die ordentlich in Reihen angeordneten Stacheln am Stamm. Die beeindruckenden Blüten variieren von Weiß bis zu einem rosa Lila und haben einen Durchmesser von etwa 4 cm. Es ist bemerkenswert, wie variabel diese Art sein kann.
Stacheln
Zwischen 10 und 20 gerade, nadelartige und flexible Stacheln können auf der Pflanze gefunden werden. Sie sind gelblich bis braun mit dunklen Spitzen und werden mit dem Alter grau. Interessanterweise variiert die Länge, Farbe und Anzahl der Stacheln je nach Population stark.
Stamm
Der Stamm ist meist einzeln und kugelförmig, kann mit der Zeit jedoch leicht zylindrisch werden. In freier Wildbahn erreicht er eine Höhe von 12-15 cm und einen Durchmesser von 6 bis 10 cm. In beheizten Gewächshäusern oder in Regionen mit milden Wintern kann er jedoch fast 60 cm hoch werden und einen Durchmesser von über 15 cm haben.
Rippen und Areolen
Die Rippen des Acanthocalycium spiniflorum sind in der Regel zwischen 16 und 20 in der Zahl, spitz und etwas tuberkuliert, wobei sie bis zu 10 mm hoch sind. Die Areolen liegen am oberen Ende der Tuberkel und sind zunächst mit einem gelblich-braunen Filz bedeckt. Sie können eine elliptische Form annehmen und werden mit dem Wachstum fast kahl.
Ursprung und Lebensraum
Ursprungsländer
Ursprungsregionen
Lebensraum
Klimazone
Heimatregion
Acanthocalycium spiniflorum stammt aus verschiedenen Teilen Argentiniens, einschließlich Catamarca, Córdoba, La Rioja, San Luis und Santiago del Estero. Trotz seines breiten Verbreitungsgebietes ist er in diesen Regionen häufig anzutreffen.
Ökologie
Der Acanthocalycium spiniflorum bevorzugt den monte Strauchland und das Chaco, wobei er immer mit bergigen Böden assoziiert ist, die kalte Winterperioden aufweisen. Erfreulicherweise gibt es derzeit keine größeren Bedrohungen für diese Art, und es ist kein spezifischer Handel oder Nutzung dieses Kaktus bekannt.
Höhenverbreitung
Diese Sukkulente wächst in Höhenlagen von 1.000 bis 1.500 Metern, wobei sie auch in Bereichen bis zu 2.400 Metern oder so niedrig wie 450 Metern gefunden werden kann.
Kultivierung und Pflege
Temperaturbedarf
Lichtbedarf
Bewässerung
Bodenanforderungen
Lebensdauer
Vermehrung
Krankheiten
Schädlinge
Allgemeine Hinweise
Acanthocalycium spiniflorum ist ein relativ pflegeleichter Kaktus, der sich durch eine höhere Kältetoleranz als viele andere Arten auszeichnet. Er wächst relativ schnell und blüht leicht. Ein größerer Kaktus hat bei der Pflanzung im Garten eine höhere Überlebensrate.
Boden und Umtopfen
Dieser Kaktus bevorzugt sehr durchlässige Standard-Kaktuserde. Beim Umtopfen sollte immer ein Topf mit guter Drainage gewählt werden.
Bewässerung und Düngung
In den Sommermonaten sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig, gewässert werden, während im Winter eher trockene Verhältnisse bevorzugt werden. Eine Düngung mit einem kaliumreichen Dünger im Sommer fördert das Wachstum.
Licht und Temperatur
Vollsonne ist unerlässlich, damit der Kaktus kompakt bleibt und starke Stacheln entwickelt. Er ist bis zu Temperaturen von -12°C frostresistent, sollte jedoch vorher trocken gehalten werden.
Schädlinge und Krankheiten
Obwohl der Acanthocalycium spiniflorum bei guter Pflege weitgehend schädlingsfrei bleibt, können rote Spinnmilben, Wollläuse und Schuppen auftreten. Bei richtiger Bewässerung und Belüftung ist Fäulnis nur ein geringes Problem.
Vermehrung
Die Aussaat kann direkt nach dem letzten Frost erfolgen. Die Samen keimen in der Regel innerhalb von 7 – 14 Tagen bei Temperaturen zwischen 21 – 27°C.
Subspezies und Varianten
Neben dem Acanthocalycium spiniflorum gibt es auch die Variante Acanthocalycium spiniflorum f. violaceum, die sich durch blass-lilafarbene Blüten und einen gerippten Körper mit gelben oder honigfarbenen Stacheln auszeichnet und in Córdoba, Argentinien, beheimatet ist.
Zusammenfassend ist der Acanthocalycium spiniflorum eine bemerkenswerte Sukkulente, die nicht nur durch ihre Schönheit, sondern auch durch ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit besticht. Wer einen einzigartigen und dennoch pflegeleichten Kaktus für Garten oder Wohnung sucht, wird hier sicherlich fündig.