Das Bild zeigt eine Pflanze der Art Aeonium balsamiferum, eine Sukkulente, die durch ihre großen, fleischigen, grünen Blätter in rosettenartigen Anordnungen auffällt. Diese Pflanze hat glatte Blätter mit leicht gezackten Rändern. Die Rosetten wachsen in dichten Gruppen

Aeonium balsamiferum

Balsam-Aeonium (Aeonium balsamiferum) gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und ist eine außergewöhnliche Sukkulente, die vor allem durch ihren charakteristischen Duft und ihre auffälligen Rosetten beeindruckt. Diese Pflanzenart stammt von den Kanarischen Inseln und ist dort ein natürlicher Bestandteil der Landschaft, insbesondere auf Lanzarote. Mit ihrem harzigen Aroma, das an Balsam erinnert, sticht sie unter den Sukkulenten hervor und hat sich so ihren Namen verdient.

Für Hobbygärtner, Pflanzenfreunde und Sammler von Sukkulenten ist Aeonium balsamiferum eine besonders reizvolle Art. Sie vereint ein attraktives Erscheinungsbild mit einer gewissen Robustheit, die sie für die Pflege im Garten oder im Haus interessant macht. Gleichzeitig benötigt sie ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit, da sie nicht so pflegeleicht ist wie manche andere Sukkulente. Gerade deshalb übt sie einen besonderen Reiz auf Pflanzenliebhaber aus, die sich gern intensiver mit ihren Gewächsen beschäftigen.

KönigreichPlantae (Pflanzen)
AbteilungTracheophyta (Gefäßpflanzen)
KlasseMagnoliopsida (Bedecktsamer)
OrdnungSaxifragales (Steinbrechartige)
FamilieCrassulaceae (Dickblattgewächse)
GattungAeonium

Trivialnamen

Balsam-Aeonium

Synonyme

Sempervivum balsamiferum

Steckbrief

Kurzbeschreibung

Balsam-Aeonium bildet mehrjährige sehr spärlich verzweigte Halbsträucher mit Wuchshöhen von bis zu 1,5 Meter, die einen harzigen Duft nach Balsam verbreiten. Seine oft in Gruppen vorkommenden kahlen, glatten Triebe sind mehr oder weniger aufrecht oder aufsteigend mit Durchmessern von 8 bis 20 Millimetern. Die Rosetten sind im Zentrum etwas abgeflacht und erreichen Durchmesser von 7 bis 18 Zentimeter. Die jungen Laubblätter sind eng aneinander gepresst. Die schmal verkehrten, schaufelig-spateligen Blätter werden 3 bis 7 Zentimeter lang, 1,5 bis 3,5 Zentimeter breit und zwischen 1,5 und 3 Millimeter dick. Sie sind kahl, basal keilförmig und haben ein aufgesetztes Spitzchen. Am gräulich grünen Blattrand sitzen 0,5 bis 1 Millimeter lange Wimpern. Gelegentlich kommen einige bräunliche Streifen entlang des Randes vor. Der Blütenstand ist 15 bis 25 Zentimeter hoch und 14 bis 20 Zentimeter breit. Der Blütenstandsstiel ist zwischen 8 und 15 Zentimeter, der Blütenstiel zwischen 2 und 12 Millimeter lang. Die 7- bis 8-zähligen Blüten haben kahle Kelchblätter. Die gelben, lanzettlichen, zugespitzten Kronblätter sind 6 bis 8 Millimeter lang und 1,2 bis 1,5 Millimeter breit.

Trivialnamen

Balsam-Aeonium

Synonyme

Sempervivum balsamiferum

Lebensraum

Strauchlandschaften und felsige Gebiete

Klimazone

Subtropisch

Ursprungsländer

Spanien

Ursprungsregionen

Kanarische Inseln

Wuchsform

Halbstrauch

Größe

Höhe:

Bis zu 1,5 m

Durchmesser:

8 bis 20 mm (Triebe), 7 bis 18 cm (Rosetten)

Blattfarbe

Gräulich-grün

Blattform

Schmal verkehrte, schaufelig-spatelige Blätter

Blütenfarbe

Gelb

Blütenform

Lanzettliche, zugespitzte Kronblätter

Blütezeit

Temperaturbereich

14 – 22 °C, nicht unter -1 °C

Lichtbedarf

sonnig bis halbschattig

Bewässerung

gering, zwischen den Wassergaben das Substrat abtrocknen lassen

Bodenanforderungen

locker, durchlässig, steinig, sandig-lehmig, mäßig nährstoffreich, leicht sauer

Lebensdauer

Mehrjährig

Krankheiten

Schäden durch Luftfeuchte, Frost und Nässe

Schädlinge

Blatt- und Schmierläuse

Verwendung

Pflege

Aeonium balsamiferum ist ein pflegeleichter sukkulenter Strauch, der einen sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugt. Er benötigt ein durchlässiges, sandig-lehmiges Substrat und verträgt Temperaturen bis -1°C. Die Hauptwachstumszeit ist von November bis März, wobei mäßig gegossen und gelegentlich gedüngt werden sollte.

Vermehrung

Aussaat im Herbst oder Stecklinge im Winter

Besondere Merkmale

Harziger Duft nach Balsam, Wimpern am Blattrand

Botanische Beschreibung

Das Aeonium balsamiferum ist ein mehrjähriger, schwach verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von bis zu 1,5 Metern erreichen kann. Typisch für diese Art ist der balsamische Duft, der von den Trieben ausgeht. Schon beim Berühren der Pflanze verbreitet sich dieser harzige Geruch, der nicht nur einzigartig ist, sondern auch als wichtiges Merkmal zur Identifizierung dient.

Besondere Merkmale

Harziger Duft nach Balsam, Wimpern am Blattrand

Wuchsform

Halbstrauch

Höhe

Bis zu 1,5 m

Breite

8 bis 20 mm (Triebe), 7 bis 18 cm (Rosetten)

Blütezeit

Blattfarbe

Gräulich-grün

Blattform

Schmal verkehrte, schaufelig-spatelige Blätter

Blütenfarbe

Gelb

Blütenform

Lanzettliche, zugespitzte Kronblätter

Wuchsform

Die Triebe sind glatt, kahl und aufrecht bis aufsteigend. Sie wachsen häufig in Gruppen und erreichen einen Durchmesser zwischen 8 und 20 Millimetern. Am Ende der Triebe sitzen die Rosetten, die das charakteristische Bild der Pflanze prägen.

Rosetten und Blätter

Die Rosetten des Aeonium balsamiferum sind im Zentrum leicht abgeflacht und können einen Durchmesser von 7 bis 18 Zentimetern erreichen. Die Laubblätter liegen bei jungen Pflanzen eng aneinander und bilden so dichte Rosetten.
Die Blätter sind schmal verkehrt-eiförmig bis spatelig, 3 bis 7 cm lang, 1,5 bis 3,5 cm breit und relativ dünn (1,5 bis 3 mm dick). Sie laufen nach unten keilförmig zu und enden in einem kleinen Spitzchen. Der Blattrand ist grau-grünlich gefärbt, gelegentlich mit bräunlichen Streifen, und mit feinen Wimpern von 0,5 bis 1 mm Länge besetzt. Diese winzigen Strukturen tragen zur besonderen Optik bei und sind typisch für die Art.

Blütenstand und Blüten

Besonders auffällig ist der Blütenstand, der 15 bis 25 cm hoch und 14 bis 20 cm breit werden kann. Der Blütenstandsstiel misst 8 bis 15 cm, während die einzelnen Blütenstiele zwischen 2 und 12 mm lang sind.
Die Blüten sind 7- bis 8-zählig und haben gelbe, lanzettliche Kronblätter, die 6 bis 8 mm lang und 1,2 bis 1,5 mm breit sind. Damit hebt sich die Art deutlich von anderen Sukkulenten ab, die häufig eher unscheinbare Blüten hervorbringen. Bei Aeonium balsamiferum sorgt die Blüte für einen auffälligen Kontrast zu den graugrünen Blättern und macht die Pflanze während der Blütezeit zu einem echten Blickfang.

Pflege von Aeonium balsamiferum

Die richtige Pflege ist entscheidend dafür, ob sich deine Aeonium balsamiferum Pflanzen gesund entwickeln. Da die Art ursprünglich aus den subtropischen Klimazonen der Kanarischen Inseln stammt, sind bestimmte Ansprüche an Standort, Wasser und Temperatur zu beachten. Mit den folgenden Tipps gelingt dir die optimale Aeonium balsamiferum Pflege.

Temperaturbedarf

14 – 22 °C, nicht unter -1 °C

Lichtbedarf

sonnig bis halbschattig

Bewässerung

gering, zwischen den Wassergaben das Substrat abtrocknen lassen

Bodenanforderungen

locker, durchlässig, steinig, sandig-lehmig, mäßig nährstoffreich, leicht sauer

Lebensdauer

Mehrjährig

Vermehrung

Aussaat im Herbst oder Stecklinge im Winter

Krankheiten

Schäden durch Luftfeuchte, Frost und Nässe

Schädlinge

Blatt- und Schmierläuse

Der passende Standort

Beim Thema Aeonium balsamiferum Standort ist Licht das zentrale Kriterium. Die Pflanze bevorzugt viel Helligkeit, kommt aber in heißen Regionen mit intensiver Sonneneinstrahlung nicht gut zurecht.

  • In gemäßigten Klimazonen kannst du das Balsam-Aeonium problemlos an einem sonnigen Platz im Freien kultivieren.
  • In heißen Sommerregionen ist leichter Halbschatten ratsam, besonders während der Mittagsstunden. Zu viel direkte Sonne kann zu Blattverbrennungen führen.

Im Innenbereich eignet sich ein Fensterplatz mit Südausrichtung, wobei ein leichter Schutz vor der prallen Sonne hilfreich ist. Achte auch darauf, dass der Standort nicht dauerhaft zugig ist – Aeonien mögen zwar frische Luft, aber keine kalten Zugströme.

Lichtbedarf

Das Aeonium balsamiferum ist eine lichthungrige Pflanze. Je mehr Licht es erhält, desto kompakter und kräftiger bleiben die Rosetten. Bei zu wenig Licht kommt es zu einer unerwünschten Vergeilung: Die Triebe strecken sich, die Rosetten werden locker und verlieren ihre dekorative Form.

  • Im Sommer:
    volle Sonne oder heller Halbschatten, je nach Klima.
  • Im Winter:
    unbedingt sehr hell stellen, da das Lichtangebot ohnehin geringer ist.

Künstliche Pflanzenlampen können ein guter Ersatz sein, wenn du keinen ausreichend hellen Standort zur Verfügung hast.

Bewässerung

Die Bewässerung erfordert Fingerspitzengefühl. Zwar ist Aeonium balsamiferum eine Sukkulente, speichert aber nicht so viel Wasser wie Kakteen. Ein maßvoller Rhythmus ist entscheidend:

  • Gieße erst, wenn die obere Erdschicht vollständig abgetrocknet ist.
  • Verwende immer lauwarmes, kalkarmes Wasser.
  • Vermeide Staunässe, da dies rasch zu Wurzelfäule führt.

Während der aktiven Wachstumszeit (Frühling bis Sommer) darf die Pflanze regelmäßiger gegossen werden. In der Ruhephase (oft Herbst/Winter) reduzierst du die Wassergaben deutlich.

Der richtige Boden

Ein durchlässiges Substrat ist die Grundlage für gesunde Aeonium balsamiferum Pflanzen. Handelsübliche Kakteenerde eignet sich gut, du kannst sie aber noch optimieren:

  • Mische Blumenerde mit Sand oder Perlite im Verhältnis 1:1, um die Drainage zu verbessern.
  • Eine Schicht aus Blähton oder Kies am Topfboden verhindert Staunässe.

Der Boden sollte nährstoffarm, locker und mineralisch geprägt sein. Das entspricht den natürlichen Bedingungen auf den Kanarischen Inseln, wo die Pflanze auf vulkanischem Gestein wächst.

Düngung

Das Balsam-Aeonium benötigt nicht viel Dünger. In der Wachstumszeit kannst du alle vier bis sechs Wochen einen Kakteendünger mit niedrigem Stickstoffgehalt verwenden. Ein zu hoher Stickstoffanteil führt zu weichem, instabilem Gewebe und macht die Pflanze anfälliger für Krankheiten.
Während der Ruhephase im Herbst und Winter stellst du die Düngung komplett ein.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Aeonium balsamiferum ist in Bezug auf Temperaturen etwas empfindlicher als andere Sukkulenten:

  • Es verträgt kurzfristig leichte Fröste bis etwa -2 °C, sollte aber nicht dauerhaft Temperaturen unter 10 °C ausgesetzt werden.
  • Optimal ist eine Durchschnittstemperatur von 15 bis 25 °C.
  • Bei großer Hitze im Hochsommer leidet die Pflanze, weshalb Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung notwendig ist.

Die Luftfeuchtigkeit spielt nur eine untergeordnete Rolle. Die Art verträgt auch trockene Luft in Innenräumen, solange der Standort hell genug ist.

Beschneiden

Ein Rückschnitt ist nur selten erforderlich. Entferne lediglich vertrocknete Blätter oder verblühte Blütenstände. Falls die Pflanze zu stark in die Höhe wächst, kannst du Triebe einkürzen – sie treiben in der Regel wieder aus.

Überwinterung

In unseren Breiten ist eine Überwinterung im Haus sinnvoll, da die Pflanze nicht frosthart ist. Stelle sie an einen hellen, kühlen Platz (10 bis 15 °C). In dieser Zeit wird nur sparsam gegossen und nicht gedüngt. Achte darauf, dass die Pflanze im Winter nicht zu dunkel steht, da dies das Wachstum stark schwächt.

Krankheiten und Schädlinge

Wie viele Sukkulenten ist Aeonium balsamiferum relativ robust, dennoch können Probleme auftreten:

  • Wurzelfäule durch zu viel Wasser.
  • Schildläuse und Wollläuse, die sich bevorzugt an geschwächten Pflanzen ansiedeln.
  • Pilzerkrankungen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit.

Vorbeugend hilft es, auf gute Belüftung, mäßiges Gießen und gesunde Erde zu achten. Bei Befall kannst du Neemöl oder eine milde Seifenlösung einsetzen.

Pflegetipps im Überblick

  • Stelle die Pflanze an einen hellen, warmen Standort.
  • Vermeide Staunässe – lieber seltener, dafür gründlich gießen.
  • Nutze lockeres, mineralisches Substrat.
  • Düngen nur während der Wachstumsphase.
  • Im Winter hell und kühl überwintern.

Vermehrung

Die Vermehrung ist ein spannender Aspekt für alle, die ihre Sammlung erweitern möchten. Zwei Methoden stehen zur Verfügung: Stecklinge und Samen.

Stecklingsvermehrung

Die einfachste Methode ist die Gewinnung von Stecklingen:

  1. Schneide einen gesunden Trieb mit einer sauberen Schere oder einem Messer ab.
  2. Lasse den Schnitt einige Tage antrocknen, damit sich eine schützende Kallusschicht bildet.
  3. Pflanze den Steckling in leicht angefeuchtetes, durchlässiges Substrat.
  4. Stelle den Topf an einen hellen, warmen Standort ohne direkte Sonne.

Nach einigen Wochen bilden sich Wurzeln, und der Steckling beginnt zu wachsen. Diese Form der Aeonium balsamiferum Vermehrung ist besonders für Anfänger geeignet.

Aussaat

Die Aussaat ist etwas aufwendiger und wird seltener praktiziert:

  • Verwende frische Samen und säe sie auf ein mineralisches Substrat.
  • Halte das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Bedecke die Samen nicht mit Erde, da sie Lichtkeimer sind.
  • Bei Temperaturen von 20 bis 25 °C keimen die Samen nach zwei bis vier Wochen.

Die Jungpflanzen sind zunächst sehr empfindlich und müssen sorgfältig gepflegt werden, bis sie robust genug sind.

Herkunft und Lebensraum

Das Aeonium balsamiferum ist ein Endemit der Kanarischen Inseln. Sein Hauptvorkommen liegt auf Lanzarote, wo es in den nördlichen und zentralen Regionen wächst. Auf Fuerteventura ist es ebenfalls zu finden, allerdings meist als verwilderte Pflanze.

Ursprungsländer

Spanien

Ursprungsregionen

Kanarische Inseln

Lebensraum

Strauchlandschaften und felsige Gebiete

Klimazone

Subtropisch

Natürliches Habitat

Die Pflanze bevorzugt trockene, felsige Standorte und wächst oft in Strauchlandschaften oder an Hängen aus vulkanischem Gestein. Der Boden ist dort karg, mineralisch und äußerst gut drainiert. Diese Bedingungen prägen die Anpassungen der Pflanze: schmale, wasserspeichernde Blätter, langsames Wachstum und die Fähigkeit, extreme Trockenheit zu überstehen.

Klimatische Bedingungen

Auf den Kanarischen Inseln herrscht ein subtropisches Klima mit milden Wintern und warmen Sommern. Aeonium balsamiferum hat sich perfekt an diese Bedingungen angepasst:

  • Es kommt mit intensiver Sonneneinstrahlung zurecht, solange es gelegentlich Schatten erhält.
  • Trockenperioden übersteht es dank seiner sukkulenten Blätter.
  • Starke Regenfälle können durch die gute Drainage des vulkanischen Bodens nicht schaden.

Ökologische Bedeutung

Das Balsam-Aeonium ist nicht nur für Hobbygärtner und Pflanzenfreunde interessant, sondern spielt auch in seinem natürlichen Habitat eine wichtige Rolle. Seine Anpassungen an das trockene, vulkanische Klima machen es zu einem wichtigen Bestandteil der dortigen Pflanzengesellschaften.

Bedeutung für Tiere

Die Blüten des Aeonium balsamiferum sind leuchtend gelb und erscheinen in auffälligen, halbkugeligen Blütenständen. Sie produzieren Nektar und ziehen damit zahlreiche Bestäuber an, darunter Bienen, Fliegen und gelegentlich auch Schmetterlinge. Diese Interaktion ist wichtig, da die Bestäubung eine zentrale Rolle für die Fortpflanzung spielt und gleichzeitig die lokale Insektenfauna unterstützt.

Auch kleine Reptilien und Insekten nutzen die Rosetten als Schutzräume, in denen sie sich vor Sonne oder Fressfeinden verstecken können. Die Pflanze trägt somit zur Erhaltung der Biodiversität in ihrer Heimat bei.

Interaktion mit der Umgebung

Als sukkulente Pflanze ist Aeonium balsamiferum ein typisches Element der xerophytischen Vegetation auf den Kanarischen Inseln. Es hilft, karge Landschaften zu stabilisieren und trägt dazu bei, dass die dünnen Bodenschichten auf den Vulkanhängen nicht so leicht erodieren.

Durch seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, zeigt das Balsam-Aeonium eindrucksvoll, wie Pflanzen auch unter extremen Bedingungen überleben können. Diese ökologische Anpassung macht die Art zu einem Symbol für Resilienz und Anpassungsfähigkeit in ariden Landschaften.

Nutzung durch den Menschen

Zierpflanze in Gärten und Innenräumen

Die Hauptverwendung von Aeonium balsamiferum liegt heute im Bereich der Zierpflanzenkultur. Seine dekorativen Rosetten und der angenehme balsamische Duft machen es zu einer beliebten Wahl für Steingärten, Sukkulentenbeete und Topfkulturen. In milden Regionen kann es ganzjährig im Freien stehen, während es in kälteren Klimazonen meist in Töpfen kultiviert und zur Überwinterung ins Haus geholt wird.

Für Hobbygärtner ist es besonders attraktiv, weil die Pflanze sich gut mit anderen Sukkulenten kombinieren lässt. In arrangierten Pflanzschalen oder als Kontrastpflanze zu Kakteen und Sedum-Arten entfaltet sie ihre volle Wirkung.

Nachhaltigkeit im Anbau

Durch ihre Anspruchslosigkeit in Bezug auf Wasser und Dünger eignet sich Aeonium balsamiferum auch als nachhaltige Gartenpflanze. In Zeiten des Klimawandels und knapper werdender Wasserressourcen sind Pflanzenarten wie diese ein Beispiel dafür, wie ästhetische Gestaltung mit ökologischem Bewusstsein verbunden werden kann.

Hobbygärtner können durch die Kultivierung dieser Art nicht nur ihre Sammlung bereichern, sondern auch einen Beitrag zur Erhaltung einer bedrohten Pflanzenart leisten – vorausgesetzt, sie beziehen ihre Pflanzen aus legalen, gezüchteten Beständen.

Häufig gestellte Fragen

Wie pflege ich Aeonium balsamiferum richtig?

Die optimale Aeonium balsamiferum Pflege umfasst einen hellen Standort, durchlässigen Boden und maßvolles Gießen. Achte darauf, dass der Wurzelbereich nicht dauerhaft nass bleibt. Während der Wachstumszeit kann regelmäßig gedüngt werden, in der Ruhezeit jedoch nicht.

Welcher Standort ist ideal für Aeonium balsamiferum?

Der beste Aeonium balsamiferum Standort ist hell und warm. In kühleren Klimazonen eignet sich ein sonniger Platz am Fenster, im Sommer kann die Pflanze auch auf Balkon oder Terrasse stehen. In sehr heißen Regionen ist leichter Halbschatten empfehlenswert.

Kann man Aeonium balsamiferum im Garten auspflanzen?

In frostfreien Regionen mit mildem Klima kannst du das Balsam-Aeonium direkt in den Garten setzen. In Mitteleuropa ist es besser, die Pflanze in einem Topf zu kultivieren, damit sie im Winter ins Haus geholt werden kann.

Wie funktioniert die Vermehrung?

Die Aeonium balsamiferum Vermehrung gelingt am einfachsten über Stecklinge. Triebe werden abgeschnitten, einige Tage angetrocknet und anschließend in lockeres Substrat gesetzt. Alternativ ist auch die Aussaat von Samen möglich, sie ist jedoch aufwendiger und weniger verbreitet.

Welche Temperatur verträgt Aeonium balsamiferum?

Die Pflanze verträgt kurzfristig Temperaturen bis etwa -2 °C, sollte aber nicht dauerhaft Kälte ausgesetzt sein. Optimal sind 15 bis 25 °C. Im Winter empfiehlt sich ein kühler, heller Platz im Haus.

Ist Aeonium balsamiferum eine Anfängerpflanze?

Im Vergleich zu robusteren Sukkulenten wie Echeverien oder Sedum ist das Balsam-Aeonium etwas anspruchsvoller. Anfänger können es jedoch gut kultivieren, wenn sie sich an die Grundregeln halten: viel Licht, wenig Wasser und ein gut drainiertes Substrat.

Welche Schädlinge können auftreten?

Am häufigsten treten Schildläuse und Wollläuse auf. Diese lassen sich mit Neemöl oder einer milden Seifenlösung bekämpfen. Wichtig ist, die Pflanze regelmäßig zu kontrollieren, um Befall frühzeitig zu erkennen.

Warum gilt Aeonium balsamiferum als gefährdet?

Die Art hat ein begrenztes Verbreitungsgebiet und ist durch Lebensraumverlust auf den Kanarischen Inseln bedroht. Deshalb gilt sie als vulnerabel (VU). Für den Garten solltest du nur Pflanzen kaufen, die aus Zuchtbeständen stammen.

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